Bilder als Frage- und Antwort-Spiel: Überraschende Kunstwerke nach dem Zufallsprinzip
Künstlerin | |
Bettina Lehfeldt | |
Telefon: | 01 71/7 92 70 84 |
Website: | www.lehfeldtmalerei.de |
Kaffee als Kunstgenuss!
Stand: November 2019
Kaffee bedeutet Genuss. Wo die meisten an Geruch und Geschmack denken, arbeitet eine Kleinmachnowerin unter anderem mit diesem Material um Kunst zu schaffen.
Sie überzieht Objekte aus
Papiermaché mit Kaffeepulver, um diesen Festigkeit zu verleihen. „Dafür habe ich
meine ganz spezielle Technik
entwickelt“, erklärt Bettina Lehfeldt.
Griff in den Farbkasten
Die gebürtige Lörracherin, die seit vier Jahren die Kleinmachnower Kunstszene erweitert, verblüfft mit bunter Vielfalt. Der Schwerpunkt der gelernten Grafik-Designerin, die
dafür ein Studium in Basel
absolviert hat, liegt in der
Malerei. „Ein Griff in den Farbkasten und schon entsteht ein Bild“, schmunzelt sie.
Was sich einfach anhört, ist oft ein komplizierter Prozess, der
sich über Wochen erstrecken kann.
Ideenlos ans Werk
„Ich habe keine Bildidee. Ich beginne Farbe aufzutragen und reagiere darauf. Es ist wie Rede und Antwort, eine
Aktion auf der Leinwand
erfordert eine Reaktion. So entstehen Strich für Strich meine Bilder, die alle abstrakt sind. Malen ist für mich ein
sehr innerer Drang“, definiert
Bettina Lehfeldt die Hintergründe ihrer Arbeit. Was dabei herauskommt ist spannende und anerkannte Kunst.
Davon zeugt die Mitgliedschaft im angesehenen Kleinmachnower Kunstverein „Die Brücke“ und im Brandenburger Berufsverband Bildender Künstler, kurz „BVBK“.
Basteln und kleben
Der Weg zur Leinwand begann für Bettina Lehfeldt schon in der Schulzeit: „Ich war immer mit zeichnen,
malen und Material sammeln
beschäftigt. Ich wollte unbedingt etwas erschaffen.“
Nach dem Abitur ging sie als Au-pair nach Paris, erkundete Portugal, Frankreich und das damalige Jugoslawien. Danach absolvierte sie unterschiedliche Praktika in Design- und Architekturfirmen, Museen und Schreinereien.
„Ich hatte eine Freundin, die als Malerin arbeitete und ein eigenes Atelier besaß. An ihr sah ich, wie schwer es ist,
davon zu leben. Es war mir aber schon wichtig, auf den eigenen Beinen stehen zu können. Deshalb habe ich mich entschlossen, Grafik-Design zu studieren.“
Geschichten und Fotos
Seit 1994 ist sie, mit einer kurzen Unterbrechung, in Berlin. Dort hatte ihr Mann, der ebenfalls aus dem badischen Lörrach stammt, den
gewünschten Medizin-Studienplatz gefunden.
Die Lust an unterschiedlichen Materialien mündete in eine Phase, wo Bettina
Lehfeldt Bilder mit Erden und Kohle geschaffen hat.
„Meistens arbeite ich mit Acryl auf Leinwand oder
Papier.“
Zudem setzt sie jetzt auf Zusammenwirken mit anderen Kunstformen. So lud sie zusammen mit der Kleinmachnower Fotografin Corinne Holthuizen-Habermann zu einer gemeinsamen Ausstellung im Rahmen der
„Offenen Ateliers“ ein. „Ich lasse mich von den Fotografien zu Bildern anregen und sie nimmt Bildeinflüsse von mir für ihre Fotos auf. So entstehen Bildpaare oder -gruppen“, erklärt sie die künstlerische Symbiose. Gleiches gilt für die Zusammenarbeit mit der Autorin Kira Dreyer Messell. „Sie lässt sich von meinen Bildern zu Geschichten anregen, woraus ein
Katalog ‚Bild Geschichten’ entstand. Dazu veranstalteten wir parallel zu eigenen Ausstellungen zwei sehr
erfolgreiche Lesungen in
Berlin, mit dem Schauspieler Frank Sommer.“
Spaß am Tanzen
Sie ist seit 2009 regelmäßig auf Ausstellungen vertreten, so auf der „Art Brandenburg“ und im Rahmen vom Kunstverein „Die Brücke“.
Ihre beiden Kinder treten jedes auf eine andere Weise in die elterlichen Fußstapfen. Die 23-jährige Tochter ist Rettungssanitäterin und will wie der Vater Ärztin werden. Der Sohn hat die kreative Ader der Mutter geerbt. „Er studiert Schauspiel an der UdK Berlin“, freut sich die Kleinmachnowerin. Schließlich gehört zu ihren weiteren Leidenschaften Tanz und Musik, insbesondere Modern Dance, Improvisation und Yoga.