Neue Galerie mit spannenden Exponaten: Porzellan und Kinokassenschlager
Porzellankünstler | |
Thomas Adam | |
Telefon: | 01 73/2 07 76 43 |
Website: | www.adam-porzellan.de |
Kunst über Generationen
Stand: Oktober 2021
Ein Kleinmachnower sorgt für Salz in der Suppe, und das für Gourmets weltweit!
Thomas Adam ist einer der wenigen Künstler aus Kleinmachnow, der tatsächlich ein Kind der Gemeinde ist. „Ich bin hier im Ort geboren“, strahlt er.
Gerne wäre er Grafiker geworden, doch der Zufall wollte es anders: „Ich hatte einen Studienplatz auf der ‚Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle‘ erobert. Die Ausbildung ist sehr vielfältig. So war es normal, dass ich erst in der ‚Klasse für Gefäßgestaltung in Glas und Porzellan‘ landete. Seitdem lässt mich dieses Material nicht mehr los. Es ist in der
Bearbeitung zickig, wie manche Frauen. Man weiß am Anfang nie, was am Schluss herauskommt“, beschreibt Thomas Adam seinen Werdegang.
Kreative Wurzeln
Die Freude am kreativen Gestalten führt er auf seine Wurzeln zurück. So verweist er auf seinen Opa, der Fotograf war und Malerei studiert hatte.
Vater Dieter Adam hingegen ist gelernter Architekt. Allerdings setzte er mit kunstvollen Szenenbildern bei der DEFA in Babelsberg Meilensteine.
„Er hat 70 Spielfilme begleitet, die mittlerweile alle im Filmmuseum sind. Dazu gehören beispielsweise ‚Der Bruch‘ mit Götz George, der 1988, kurz vor der Wende, erschien. Später war er für ‚Tatort‘-Folgen und andere Fernsehproduktionen im Einsatz“, informiert Thomas Adam.
Neue Galerie
In seiner neu-eröffneten Galerie gibt es ein Extra-Eckchen für den Vater. Der mittlerweile 90-Jährige hat sich im Ruhestand nämlich zum Autor
entwickelt. Von ihm gibt es Krimis, Gedichtbände und Werke, die sich mit der Skurillität des Alltags beschäftigen.
Titel wie „Garten der Eitelkeiten“, „Jenseits verbotener Früchte“ und „Sie werden platziert“ lassen ebenso aufhorchen wie der Krimi „Das fünfte Gebot“. Bei so viel väterlicher kreativer Vielfalt versteht es sich, dass Papa nichts gegen die künstlerische Entwicklung des Sohnes hatte. Der hat eine künstlerische Handschrift entwickelt, die stets auf das
Besondere mit einem Hauch von Humor zeigt.
Ungewöhnliche Formen
„Runde Tassen kann ja jeder“, begründet er, warum sein Essensgeschirr, seine Vasen und ebenso seine Skulpturen sichtbar aus der Reihe tanzen.
Kunstvoll verbeulte Tassen und Gefäße mit einer kaum zählbaren Menge von vergoldeten Fröschen gehören ebenso dazu wie „lustige dicke Frauen“, die besonders vom befreundeten Bildhauer Karl-Heinz Richter geschaffen werden. „Ich habe immer geschätzt, mit anderen Künstlern zusammenzuarbeiten“, macht Thomas Adam auf eines seiner Erfolgsgeheimnisse aufmerksam. Er ist gewohnt, mit weltberühmten Porzellanmanufakturen wie der von Meißen zu kooperieren.
Weltweit gefragt
Seine eigenen ungewöhnlichen Kreationen haben Fans in aller Welt, so in den USA, in Russland, China, Australien oder auf den Bermudas. Besonders spannend ist, wenn Weltreisende zu ihm nach Kleinmachnow kommen, die ihn bisher im Ort gar nicht wahrgenommen haben. Dazu gehören Bewunderer, die Arbeiten von ihm im „Saks“ in der Fifth Avenue in New York gesehen haben. „Das gilt als das exklusivste Kaufhaus der Welt“, weiß Thomas Adam. Dabei will er nur das schaffen, was ihm selbst gefällt. „Außer bei ausdrücklichen Auftragsarbeiten bin ich nicht bereit, mich irgendwelchen Trends anzuschließen. Mein Leben lang bin ich am Ausprobieren und suche nach neuen Möglichkeiten“, fasst der heute 61-Jährige zusammen.
„Was mir gefällt“
Dazu gehört, dass er ganz neu, neben Porzellan von ihm, Kunst unterschiedlichster Art in der neuen „Galerie am Fuchsbau“ vorführt. Das Konzept: „Ich zeige einfach das, was mir selbst gefällt“, lädt er ein. Sein Wissen gibt er übrigens gerne weiter: Dies erfolgt in gelegentlichen Kursen für jeden.
Er freut sich, dass Sohn Patric Adam nach eigener Erfahrung als Schauspieler, Regieassistent und Casterer nun anderen mit seiner Schauspiel-Agentur auf Bildschirm und Kinoleinwand verhilft. Die Enkel Oscar Lenny Adam und Elly Mina Adam führen hingegen Opas Leidenschaft
weiter. „Sie modellieren mit großer Leidenschaft“, strahlt
Thomas Adam.
Das sollte so sein, schließlich gilt es, eine der wenigen Künstlerfamilien von Kleinmachnow, die sich über Generationen erstreckt, weiterzuführen.